Unter Federführung des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) wurde jetzt die Prüfung zum „Industriemeister/-in Lack- und Beschichtungstechnik“ neu geregelt. Bei der Konzeption waren Vertreter der Arbeitgeber sowie der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie beteiligt. Für den VdL nahmen Dr. Roland Somborn (Axalta) und Frank Westarp (BASF Coatings) teil.
Bislang wurden in einigen Kammerbezirken Schulungen zum Industriemeister „Lack“ angeboten. Die höherqualifizierte Berufsausbildung zum „Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie“ erhält einen aktualisierten Rahmenplan und richtet sich an Absolventen einer zwei-, drei- oder dreieinhalbjährigen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf der chemischen Industrie bzw. der Lackindustrie.
Die fachübergreifende Qualifikation soll sich künftig an der Qualifikation anderer Industriemeister-Lehrgänge orientieren. Mittels Fach-, Methoden- und Führungskompetenz können sich Absolventen mit erfolgreichem Abschluss als Industriemeister Fachrichtung Lack und Beschichtungstechnologie eine Handlungskompetenz erwerben, die sie als Führungskräfte im Bereich der Lackproduktion, von Prüfabteilungen sowie von Lackieranlagen qualifizieren.
Die Rechtsvorschrift kann lokal durch die einzelnen Industrie- und Handelskammern in Kraft gesetzt werden. Auf dieser Basis kann dann ein entsprechender Industriemeister-Kurs angeboten und ein Prüfungsausschuss gebildet werden, der die Prüfung abnehmen kann.
Nähere Informationen unter www.lacklaborant.de oder auf der VdL-Geschäftsstelle.