Mit einem Plus beim Lesepublikum und einem Rückgang bei den Fachbesuchern ist die 70. Frankfurter Buchmesse am Sonntag zu Ende gegangen. Hochwertige Druckausgaben locken Besucher.
Mit mehr als 7300 Ausstellern aus über 100 Ländern und 4000 Veranstaltungen ist die 70. Frankfurter Buchmesse sicher eines der prägendsten Events in diesem Jahr gewesen. Als neues Wahrzeichen begrüßte die knapp 300.000 Besucher der futuristisch anmutende „Frankfurt Pavilion“, in dem über alle fünf Messetage Podiumsrunden, Gespräche und Preisverleihungen stattfanden. Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2018 war Georgien.
Ein wichtiges Thema für die Branche ist der digitale Wandel. Die, wie eigentlich jedes Jahr, sehr gut besuchte Buchmesse zeigte jedoch deutlich, dass trotz E-Book-Reader und Hörbüchern auch der traditionelle Buchmarkt seine feste Stellung behält. So konnten viele besonders hochwertig geprägte, illustrierte oder bedruckte Bücher bewundert und entdeckt werden. Auf zahlreichen kleinen Bühnen kamen bekannte wie unbekannte Autoren zu Wort. Ein eigener Antiquariatsbereich ergänzt das bunte Treiben ebenso, wie die zahlreichen Cosplayer, die eine eigene Messehalle thematisch füllten. Auch auf die Wurzeln des Buchdrucks wurde mit der Vorführung einer historischen Druckpresse eingegangen.
Zum ersten Mal wurde die Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr nach Messeschluss mit dem „Bookfest“ ergänzt. Poetry Slams, Diskussionsrunden und andere Formate an rund 20 Orten bezogen die Mainmetropole verstärkt in das Messegeschehen ein.