Vom Alpenglühen bis zum Grün der fränkischen Mittelgebirge – die Bezirksgruppe Bayern bündelt die Interessen der Lack- und Druckfarbenhersteller im Freistaat und darüber hinaus.
Mittelständisch geprägt und oft inhabergeführt, regional verwurzelt und dabei global erfolgreich – das ist die Lack- und Druckfarbenbranche in Bayern.
Die insgesamt 29 Unternehmen und Standorte der VdL-Bezirksgruppe erwirtschaften rund 10% des bayerischen Chemieumsatzes von insgesamt 17 Milliarden Euro (2017). Der VdL in Weiß und Blau – in Anlehnung an die bayerischen Landesfarben und den „Himmel der Bayern“ – zeichnet sich dabei vor allem durch seine Vielfalt aus: von Bauten über Druckfarben, von Fahrzeugreparatur-, Holschutz- oder Industrielacken bis hin zu Spezialitäten wie Kerzen- und Christbaumkugellacken ist im Freistaat nahezu alles, was die Branche zu bieten hat, vertreten.
Die Geschäftsstelle der VdL-Bezirksgruppe wird durch das Team des Landesverbandes Bayern des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI-LV Bayern) mitbetreut. Der VdL-Bezirksgruppe stehen dabei alle Dienstleistungen und Angebote des VCI offen, und sie profitiert von den Synergien in der Verbändegemeinschaft im Chemieverbandshaus in München: Die Innstraße 15 beheimatet hier drei Verbände „unter einem Dach“ – Arbeitgeberverband VBCI, Wirtschaftsverband VCI-LV Bayern sowie den Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie in Bayern (KVI Bayern).
Über alle Verbände hinweg treten insgesamt 26 Mitarbeiter – in bester Symbiose von Chemikern und Juristen, „Altbayern“, Schwaben, Franken und wenn’s sein muss sogar „Bayern“, „Sechz’gern“, „FCA-Fans“ und „Clubberern“ – für die Interessen der Chemiebranche im flächenmäßig größten deutschen Bundesland ein. Auch wenn es dabei gewisse regionale Schwerpunkte gibt – das sogenannte (Süd-Ost-)Bayerische Chemiedreieck, größere Standorte im Raum Augsburg oder ganz im Norden (Obernburg) sowie natürlich rund um München – ist gerade die Lack- und Druckfarbenbranche in der ganzen Fläche Bayerns beheimatet. So gibt es keinen der sieben Regierungsbezirke ohne eine VdL-Mitgliedsfirma.
Im Fokus der Verbandsarbeit steht – wie in anderen Bundesländern auch – der Erhalt und die wirtschaftliche Stärkung des hiesigen Produktionsstandorts. Die Aufgabengebiete der Bezirksgruppe decken dabei unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Belange auch die wirtschaftspolitischen Themenfelder des VdL-Bundesverbandes ab, wie z.B. die Bereiche Arbeitsschutz und Anlagensicherheit, Forschung und Innovation, Umweltfragen und Stoffpolitik. Die Interessen der Branche werden hierzu auf Landes-, Bundes- und Europaebene gegenüber den relevanten Anspruchsgruppen wie Politik und Administration vertreten. Dass der „bayerische Löwe“ an dieser Stelle oftmals besonders laut brüllt, liegt also sicher nicht nur an einer eigenen, selbstbewussten „Landes- Partei“ in der Regierung.
Wichtiger Bestandteil der Verbandsarbeit ist aber auch die Vernetzung innerhalb der Farbenbranche sowie der Erfahrungs- und Informationsaustausch. Als regelmäßiger Treffpunkt haben sich hierzu die Bezirksgruppensitzungen im Frühjahr und Herbst etabliert. Bei diesem Austausch steht die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen an vorderster Stelle – sei es z.B. durch hochkarätige Beiträge zur Umsetzung von Industrie 4.0 oder der Etablierung zukunftsfähiger Innovationsmethoden. Denn die Lack-und Druckfarbenindustrie soll auch in Zukunft wichtiger Teil des bayerischen Hightech-Standorts bleiben: mittelständisch geprägt und oft inhabergeführt, regional verwurzelt und dabei global erfolgreich – oder wie‘s kurz gesagt so schön heißt: „Mia san Mia“.