Der Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung für 2023 – zumindest das erste Halbjahr – sieht nach wie vor düster aus. Auch wenn das 3. Quartal 2022 überraschenderweise noch ein geringes Wachstum von 0,3 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gegenüber dem Vorjahr ergab, sind die Aussichten für die Folgequartale nicht gut.
Ukrainekrise, Energieknappheit, Rohstoffpreise, Geldentwertung: Die globale Krise hat Deutschland fest im Griff. Der private Konsum hat sich zuletzt noch einmal deutlich abgeschwächt, angesichts der hohen Inflation sind die Verbraucher mit ihren Ausgaben sehr zurückhaltend in der Annahme, dass ungeachtet der Energiepreisbremsen doch noch ein nicht unerheblicher Teil an Mehrausgaben zu stemmen sein wird. Daran wird auch das Weihnachtsgeschäft wohl nichts ändern.
Geschäftsklimaindex erholt sich
Immerhin hat sich das Ifo-Geschäftsklima im November verbessert, hier ist bemerkenswert der deutliche Anstieg der Geschäftserwartungen, die auf eine mittelfristige Erholung der konjunkturellen Lage schließen lässt, also vermutlich im 2. Halbjahr 2023. Inzwischen gehen die Unternehmen offensichtlich von einer etwas milder verlaufenden Rezession aus.