Der VdL und 13 Verbände der Verpackungsindustrie haben die Bundesregierung auf die Systemrelevanz der Verpackungsindustrie und ihrer Zulieferer, wie der Druckfarbenindustrie, für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit in Deutschland hingewiesen.
Aktuell ist die Versorgungssicherheit sowohl durch restriktive Maßnahmen der EU-Mitgliedstaaten an den nationalen Grenzen, die die Versorgung mit notwendigen Roh-, Betriebs- und Hilfsmitteln behindern, als auch durch vorhandene Engpässe bei der Belieferung mit produktionstechnisch notwendigen Druckchemikalien wie Lösemittel gefährdet. Die Druckfarbenindustrie leidet derzeit unter Engpässen bei der Versorgung mit Ethanol, dem Lösemittel zur Herstellung von Flexodruckfarben, die für die Bedruckung von Verpackungen aus Kunststoff verwendet werden. Wenn weder Lebensmittel, Hygieneprodukte noch pharmazeutische Produkte verpackt werden können, gelangen diese nicht in Geschäfte, Apotheken und Krankenhäuser. Dadurch ist die Versorgung der Allgemeinheit gefährdet. Aus diesem Grund müssen Erleichterungen und Rechte für systemrelevante Unternehmen und deren Beschäftigten in der Verpackungsindustrie und ihren Zulieferindustrien zur Anwendung kommen.
