Einige Gegenstände, die uns täglich umgeben, haben eine Schutzschicht aus Lack. Im besten Fall sollte die möglichst umweltschonend ausfallen. Doch das ist nicht selbstverständlich. Pulverlack aber verzichtet komplett auf Lösemittel und ist auch sonst sehr nachhaltig.
PULVERTEILCHEN MIT ANZIEHENDER WIRKUNG
Im Fachjargon heißt es, dass Pulverlacke verfahrensbedingt schon umweltgerecht sind. Das bedeutet, dass der Beschichtungsprozess ressourcenschonend und abfallarm verläuft: Zunächst wird der Lack in seiner festen, pulvrigen Konsistenz angeliefert. Dann wird er in eine Sprühpistole gefüllt und auf den Gegenstand aufgetragen. Das Besondere an dem Verfahren ist, dass es elektrostatisch funktioniert. Das bedeutet, dass die Werkstücke eine Art anziehende Wirkung auf die Pulverpartikel haben.
RESSOURCENSCHONEND UND ABFALLARM
Die Trefferquote erhöht sich dadurch gehörig. Und selbst wenn etwas danebengeht, ist das nicht schlimm. Denn Pulverreste lassen sich wiederaufbereiten, und unbenutztes Pulver kann dem Beschichtungsprozess zurückgegeben werden. Der Materialverlust beträgt so oft weniger als fünf Prozent. Auf diese Weise wird die Pulverlackmenge fast komplett genutzt. Im letzten Schritt werden die Pulverlacke eingebrannt. Erst dann entfalten sie ihre volle Wirkung. Die Beschichtungen verbinden sich dabei mit den Werkstücken zu festen, gleichmäßigen Oberflächen.