Covid-19-Pandemie, gestörte Lieferketten, drohende Inflation, Kaufzurückhaltung und vor allem eine ausgeprägte Rohstoffkrise: Die wirtschaftliche Lage ist zum Ende des Jahres von großer Unsicherheit geprägt – auch in der Lack- und Druckfarbenindustrie. Niemand kann verlässlich einschätzen, wie die Konjunktur in den nächsten Monaten tatsächlich verlaufen wird. Erleben wir nochmals einen stärkeren Einbruch des Sozialprodukts, oder steigt die Zuversicht in der Bevölkerung mit der neuen Impfinitiative? Entscheidend für einen Ausblick auf 2022 sind vor allem die Erwartungen der privaten Haushalte wie auch der Unternehmen. Da kann eine Konjunktur auch schnell mal kippen und so eine vorübergehende Rezession entstehen.
Unklar ist auch, wie sich die nach wie vor anhaltenden Probleme bei den gestörten Lieferketten auswirken. Hier ist keine schnelle Lösung in Sicht, im Gegenteil steht zu erwarten, dass sich die Schwierigkeiten noch das komplette nächste Jahr hinziehen. Nach wie vor sind auch die Transportkapazitäten knapp, die Kosten haben sich hier aufgrund des Nachfrageüberhangs vervielfacht.
Die nächsten Monate werden für uns alle eine große Herausforderung. Dabei sollten wir aber optimistisch bleiben, dass wir es auch in dieser unsicheren Zeit irgendwie meistern werden. Denn gerade in schwierigen Zeiten zeigt sich, wie wichtig Innovation, Information und Zusammenarbeit sein können.
Wir als Verband helfen auch 2022 gerne dabei.
Ihr Dr. Martin Kanert
VdL-Hauptgeschäftsführer